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Zytologie

In der Zytologie geht es um die Untersuchung von herausgelösten Zellen und Zellgruppen. Diese werden unter dem Mikroskop darauf beurteilt, ob eine Zelle gesund, entzündet oder sogar bösartig verändert ist.

Unterschieden wird dabei in gynäkologische und extra-gynäkologische Zytologie.

 

Abstriche sind Teil der jährlichen gynäkologischen Vorsorge für 20-34-jährige, ab 35 Jahren findet alle 3 Jahre eine Ko-Testung (Abstrich + HPV-Test) statt.

Gynäkologische Abstriche werden von unseren 3 CTA begutachtet; positive Befunde werden durch eine FachärztIn für Pathologie im 4-Augen-Prinzip geprüft. Dabei wird auch die Dünnschicht-Zytologie angewendet.
Die HPV-Diagnostik wird durch das MVZ für Pathologie Bergisch-Gladbach, Quirlsberg 3, 51465 Bergisch-Gladbach durchgeführt.

 

Im der extragynäkologischen Zytologie werden die Zellen aller anderen Flüssigkeiten jenseits des weiblichen Genitals untersucht, z.B. Liquor, Pleura- und Aszites-Punktate, Abstriche der Bronchien und Gallengänge, Punktate aus verschiedensten Stellen des Körpers werden verarbeitet und anschließend begutachtet.

Zunächst erfolgt meist eine Anreicherung der Zellen durch Zentrifugation oder Mikrofiltrierung. Die angereicherten Zellen werden auf einen Objektträger aufgebracht und entsprechend ihrer diagnostischen Fragestellung gefärbt. Die angefärbten Zellen werden durch die PathologInnen auf zytologische Veränderungen oder Eigenschaften begutachtet, die auf eine Erkrankung hindeuten können.

 

Wissenswertes

Geschichte

Die Ursprünge der Cytologie sind schon im antiken Rom und Griechenland zu finden, als "Lehre der Körpersäfte" in der Textsammlung "Corpus Hippocraticum". Bis ins 19. Jahrhundert war die Lehre der vier Körpersäfte (Blut, gelbe Galle, schwarze Galle, Schleim) ein fester Bestandteil der damaligen Medizin. 

Johannes Müller gilt mit seiner Veröffentlichung zu malignen Tumorzellen (1838) als Begründer der klinischen Cytologie.  Es folgten Abhandlungen von Alfred Donné, Carl Bruch und Rudolf Virchow.

Färbungen

In der Cytologie kommen die PAP- (nach George Papanicolaou), die MGG- (nach Richard May, Ludwig Grünwald und Gustav Giemsa) und die PAS-Färbung (Perjod-Säure-Schiffs) zum Einsatz.

Diagnostik

Gynäkologische Abstriche werden von unseren 3 CTA begutachtet; positive Befunde werden durch einen Facharzt für Pathologie im 4-Augen-Prinzip geprüft.

Extra-gynäkologische Diagnostik obliegt den Ärzten für Pathologie.

Die HPV-Diagnostik wird durch das MVZ für Pathologie Bergisch-Gladbach, Quirlsberg 3, 51465 Bergisch-Gladbach durchgeführt.

George Papanicolaou

"Die erste Beobachtung von Krebszellen im Abstrich des Gebärmutterhalses bereitete mir einen der größten Nervenkitzel, den ich je in meiner wissenschaftlichen Laufbahn erlebt habe."

Griechischer Pathologe

Service

Befundlaufzeit

Die durchschnittliche Befundlaufzeit in der Cytologie (gynäkologisch) beträgt 2 Tage. 

Reine extragynäkologische Einsendungen dauern ca. 1,5 Tage.

Bei gemischten (histologisch + cytologisch) hängt die Befundlaufzeit von der Bearbeitung des gesamten Materials ab. 

Leistungsspektrum

Hier sehen Sie all unsere Untersuchungen detailliert im Überblick.

Wir rechnen nach EBM bzw. GOÄ ab.

Versandmaterial

Als besonderen Service stellen wir Ihnen natürlich das für eine cytologische Untersuchung benötigte Material  zur Verfügung.

Bitte benutzen Sie dazu einfach unser entsprechendes Formluar.

Kontakt Cytologie

Tel.: 0203 6008 1621

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Teamleitung: Tanja Plorin

Stellvertretung: Sandra Wohlgemuth